Dienstag, 7. August 2012

Richtig Frittieren kann man am besten mit der richtigen Fritteuse

Da ja scheinbar ein reger Bedarf an immer neuen Informationen rund um das Thema Fritteusen besteht, hier also ein aktueller Beitrag um die scheinbar große Fangemeinschaft des frittierten Gargutes zu beglücken. Ich werde in diesem Artikel das Wort Fritteuse zur Abwechslung mit zwei „t“ schreiben, da diese Schreibweise laut Deutschem Duden als richtig gilt und sich wenn wir ehrlich sind ja auch nur marginal von der korrekten, französischen Friteuse unterscheidet. Letztlich ist es ja egal, ob wir das Frittieren, also das definitionsgemäße Ausbacken eines Gargutes in einer Fritteuse oder einer Friteuse durchführen, das geschmacksintensive Ergebnis sollte das Selbe sein.

Um das Ganze richtig anzugehen sind natürlich zwei Dinge besonders wichtig, da ist auf der einen Seite die verwendete Frittüre, auf der anderen das eigentliche Gerät, also die Fritteuse. Die Frittüre kann ja nach beabsichtigtem Nutzen recht unterschiedlich gewählt werden, dabei sollte aber zur eigenen Sicherheit immer die erwartete Maximaltemperatur während des Frittierens berücksichtigt werden. Die zumindest meistens recht gering ausfallenden Temperaturunterschiede, welche zwischen den verschiedenen Produkten bestehen, kann man am besten aufgrund ihres jeweiligen Rauchpunktes bestimmen. Ab dieser Temperatur fängt die Fritteuse also an zu qualmen, was weder der Raumluft, noch dem Gargut besonders zuträglich sein sollte. In, den Rauchpunkt betreffend, fallender Reihenfolge sind hier auszugsweise raffiniertes Erdnussöl, Palmkernfett, Sonnenblumenöl, raffiniertes Öl und kaltgepresstes Rapsöl zu nennen. Dass es zwischen den in der Fritteuse zu nutzenden Frittüreprodukten auch geschmackliche Unterschiede gibt ist unbestritten, der Fokus der individuellen Auswahl sollte aber dennoch der Sicherheit geschuldet sein und so aus rein praktischen, nicht subjektiven, Erwägungen getroffen werden.

Bei der Wahl der richtigen Fritteuse sollte man immer auf die vorhandene Kaltzone achten, welche bei modernen Geräten eigentlich ein Muss ist. Dieser Bereich in der Fritteuse dient dazu, abgesunkene Schwebeteilchen und/oder Lebensmittelteilchen nicht noch weiter zu erhitzen, bzw. zu frittieren. Wie ja jeder Fritteusen-Nutzer weiß, wird so die Bildung gesundheitsschädlichen Acrylamids vermieden, welches sich eben beim Verkohlen von genannten Schwebeteilchen bildet.

Auch die Frittüre muss natürlich einem regelmäßigen Austauschprozess unterliegen, da trotz allem mit der Zeit gewisse Zersetzungsprozesse stattfinden und die dabei entstehenden Stoffe weder dem allgemeinen Wohlbefinden, noch dem guten Geschmack förderlich sind. Tatsächlich kann man am Geschmack der in der Fritteuse zubereiteten Lebensmittel das Alter der Frittüre bestimmen. Sollte ein Gastronomiebetrieb z.B. nachweislich unter Verwendung, sagen wir mal verdorbenen Öls, zubereitete Speisen in Umlauf, also in den Verkauf bringen, gilt dies in Deutschland als strafbar.

Eine Priorität die von den eben genannten durchaus getrennt werden kann, ist die Wahl des in der Fritteuse zubereiteten Frittiergutes, welches je nach subjektivem Empfinden doch durchaus sehr unterschiedlich gewählt werden dürfte. Um einige Beispiele aufzuzählen, kann man vor allem sehr stärkehaltige Lebensmittel, wie z.B. Kartoffeln und andere Gemüsearten, verschiedenstes Gebäck und natürlich Fisch und Fleisch wunderbar in handelsüblichen Fritteusen herstellen. Wer es noch nicht wusste, der allseits beliebte Geschmack, welcher frittierte Speisen von anderen unterscheidet, wird durch die sogenannte Maillard-Reaktion erreicht, was nichts anderes als die unnachahmliche Krustenbildung um das Frittiergut herum beschreibt.

Wenn die eben kurz angerissenen Dinge beim Gebrauch von Fritteusen beachtet werden, gleichzeitig das richtige Gerät zur Verfügung steht, ist dem langfristigen Frittiervergnügen eigentlich so gut wie keine Grenze gesetzt. Als Beispiel für die Suche nach professionellen Fritteusen im Gastronomiebedarf wird man hier durchaus fündig.

2 Kommentare:

  1. Wunderbar, jetzt gehts mit getöse in die fritteuse, das doppel tt finde ich besonders spannend. Gute info gruss thomas

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    1. Interessant ist, das im Juni diesen Jahres auch Wikipedia das Wort Fritteuse (alte Schreibweise), dem französichen Ursprung angepasst hat und nun die "Friteuse" auch im Deustchen als richtig gelten darf. Vorher wars genau andersherum...

      Grüße

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